Viktor Frankl Seminar History

Wiener Städtische Poliklinik - Hörsaal

Harald Mori in Viktor Frankls Hörsaal, anläßlich seines Festvortrags zur Biographie Viktor Frankls 2005 - Gedenkfeier zum 100. Geburtstag Frankls im Rahmen eines Kongresses in Wien.

Poliklinik Wien, Hörsaal, 2005

Viktor Frankl Vorlesung und Seminar VFS Kasper / Mori

Im Studienjahr 1990/1991 beschloß Prof. Frankl wieder seine Vorlesung an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien aufleben zu lassen.

Frankl war damals im 86. Lebensjahr und hielt wie von seinen Mittwochvorlesungen gewohnt, die Einführung im alten oktogonalen Hörsaal der Wiener Städtischen Poliklinik in der Mariannengasse 10 ab. In diesem Hörsaal hat er 1946 nach dem er die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz, Kaufering und Türkheim überlebt hatte, wieder begonnen Vorlesungen über Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, also Logotherapie und Existenzanalyse zu halten. Frankl war von 1946 bis 1970 Primarius der neurologischen Abteilung der Poliklinik. In den Jahren 1940-1942 war Frankl Primarius der neurologischen Abteilung des letzten jüdischen Spitals in Wien, des Rothschildspitals. Somit arbeitete der Psychiater 27 Jahre lang als Chef von Neurologieabteilungen. So hatte Viktor Frankl als Arzt zeitlebens einen intensiven Kontakt zum leidenden Menschen, dem "homo patiens" in all seinen Dimensionen.

Bis zum 21. Oktober 1996 hielt Frankl nun jedes Semester seine Universitätsvorlesungen in der Poliklinik, bzw. den Vorlesungsblock, der von Harald Mori organisiert wurde, im AKH Wien an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (ab 2004 Medizinische Universität Wien MUW).

Nach dem Tode Viktor Frankls am 2. September 1997 organisierte Harald Mori weiterhin die "Viktor Frankl Vorlesung", einige Jahre noch mit wenigen KollegInnen unter der Führung von Prof. Siegfried Kasper. Ein treuer Mitstreiter blieb der Wiener Psychotherapeut Uwe Eglau.

Etwa ab dem Jahre 1999 blieb es die Aufgabe von Harald Mori, die Viktor Frankl Vorlesung alleine mit Hilfe von Prof. Kasper ununterbrochen weiterzuführen, immer noch mit regem Interesse der Studierenden.

Im Wintersemester 2005 wurde die Viktor Frankl Vorlesung unter der Ägide von Prof. Kasper dem Viktor Frankl Institut Wien zur weiteren Abhaltung anvertraut.

Schon im Wintersemester 2003 / 2004 begann Harald Mori zur Viktor Frankl Vorlesung (zeitweise auch "Gedächtnisvorlesung" genannt) weitere akademische Angebote gemeinsam mit Prof. Kasper zu erstellen.

Es gab nun neben der Vorlesung das Viktor Frankl Seminar, VFS, welches einen intensiven Unterricht in Theorie und Praxis der Logotherapie und Existenzanalyse ermöglichte. Ebenso wurde über Leben und Werk von Viktor Frankl unterrichtet.

Das VIKTOR FRANKL SEMINAR VFS ist ebenfalls ohne Unterbrechung als Jahresseminar bis heute (Sommer 2019) unter der Ankündigung von Prof. Siegfried Kasper gemeinsam mit Harald Mori zu einer Institution an der Medizinischen Universität geworden. Die unter Prof. Kasper seit 1993 zu neuem Ruhm gelangte Wiener Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie ist von Anfang an bis heute die schützende Hand, unter welcher interessierten StudentInnen die Lehre Viktor Frankls und die Anwendung der Logotherapie und Existenzanalyse auf entsprechendem Niveau nahegebracht und verständlich gemacht werden.

Der weltberühmte Psychiater Prof. Siegfried Kasper und der Zeitzeuge und seit 1991 praktizierende Existenzanalytiker und Logotherapeut Harald Mori garantieren für die hohe Qualität des Viktor Frankl Seminars.

Am Ende des Sommersemesters 2019 emeritierte Herr Prof. Kasper. Seither pausiert das Viktor-Frankl-Seminar an der MUW. Die Wiederaufnahme ist in Vorbereitung.

 

HISTORISCH zum letzten Seminar:

HISTORISCH (Termine liegen in der Vergangenheit)

Viktor Frankl Seminar: Existenzanalyse und Logotherapie in der Praxis 2

Vorl.verz.: 763.000 Sommersemester 2019

Univ.-Prof. Dr. Siegfried Kasper gemeinsam mit Harald Mori MSc (Pth)

Seminar - 2 Semesterstunden

Mittwoch 18-21 Uhr - Kliniken am Südgarten

TERMINE Sommersemester 2019 

Mittwoch, 18-21 Uhr, 

20. März 2019  [ACHTUNG korrigiert: Mittwoch 20.3.19]

27. März 2019

10. April 2019

15. Mai 2019

22. Mai 2019

  Plus: Exkursion: nach Vereinbarung    

 (Änderungen vorbehalten)

NUR für vorangemeldete inskribierte StudentInnen! (bitte Studentenausweis mitbringen)

 

ANMELDUNG am Med-Campus UND bei Harald Mori (Name, Matrikelnummer, Studienkennzahl) an haraldmoriaonat  

Achtung: MITBELEGUNG für StudentInnen anderer Universitäten notwendig (für Zeugnis)

THEMEN: Existenzanalyse und Logotherapie, Theorie, Anthropologie Viktor Frankls, Leben und Werk V. Frankl, Psychotherapie in der Praxis:

MODERNE Anwendungsgebiete der LTEA in Verbindung mit anderen Psychotherapierichtungen.

Salutogenese / Systemische Familientherapie / Verhaltenstherapie / Psychoonkologie / Krisenintervention / Delphintherapie  u.v.m.

Synoptische Psychotherapie 

Schwerpunkt: PRAXIS der Psychotherapie

Existenzanalyse und Logotherapie im medizinischen Alltag

Primär-Literatur: Viktor E. Frankl, Theorie und Therapie der Neurosen, UTB Taschenbuch, 9. Auflage, 2007.

Literatur

Viktor Frankl: "...trotzdem Ja zum Leben sagen"

Viktor Frankl: "Ärztliche Seelsorge"

Risto Nurmela: "Die Innere Freiheit" Das jüdische Element bei Viktor Frankl

Gerald Hüther: "Was wir sind und was wir sein könnten"

HP Bilek, H Mori: "Synoptische Psychotherapie", Facultas, 2015

Harald Mori: "Existenzanalyse und Logotherapie", Facultas, 2020

Viktor Frankl Vorlesung Wien 1996

Viktor Frankl hielt seine letzte Universitätsvorlesung am 21. Oktober 1996 in Wien - Viktor Frankl presented his last university lecture on October 21st, 1996 in Vienna

Letzte Universitätsvorlesung von Prof. Viktor Frankl, 21. Oktober 1996 - seit 1991 von Harald Mori organisiert und von Mori nach dem Tode Viktor Frankls mit Unterstützung der Professoren Giselher Guttmann und Siegfried Kasper weitergeführt.

Last university lecture of Prof. Viktor Frankl, October 21st 1996 - since 1991 organized by Harald Mori and carried on by Mori after the death of Viktor Frankl supported by the professors Giselher Guttmann and Siegfried Kasper.

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